Da wir uns zu einer reinen Herrenrunde zusammengefunden haben, war klar, dass wir ein großes Stück Fleisch machen wollen.
Wir entschieden uns für den Hawaiianischen Bürgermeisterbraten mit Orangensauce.
Die meisten Stücke haben um die 1,5 kg Gewicht, wir hatten unseren Hunger etwas unterschätzt und ein kleines 1 Kilo Stück gekauft. Das war, wie sich später herausstellte, ein Fehler.
Aus Olivenöl, geriebenen Ingwer, Meersalz, gepressten Knoblauch, Vollrohrzucker und Chili-Knoblauchsoße haben wir eine Würzpaste gezaubert.
Beim Vollrohrzucker kann man unraffinierten nehmen, dieser wird auch Muscovado genannt, das gibt dann eine angenehme Konsistenz mit einer leicht malzigen Note. Alternativ geht auch ganz normaler brauner Zucker.
Die Chili-Knoblauchsoße gibt es im gut sortierten Supermarkt, falls man es da nicht findet, wird man im Asialaden auf jeden Fall fündig.
Olivenöl kann auch durch Erdnussöl ersetzt werden, damit man nicht das Risiko hat, dass das Olivenöl durch das scharfe Angrillen bitter wird.
Das Bürgermeisterstück großzügig mit der Paste von allen Seiten bestreichen und mindestens 30 Minuten ruhen lassen - gerne auch länger.
Leider hatte ich kein Orangensaftkonzentrat zur Hand und wusste auch nicht, wo es so etwas gibt. Wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und einfach eine Flasche puren/frischen O-Saft in einem/r großen Topf/Pfanne langsam reduzieren lassen. Das ist auch irgendwie Orangensaftkonzentrat.
Als nächstes wurde der Grill ordentlich angefeuert. Wie auch schon im vorherigen Post teilten wir den Grill in eine direkte und indirekte Zone auf. Das Bürgermeisterstück wurde auf der direkten Seite ca. 4 Minuten von jeder Seite gegrillt. Falls noch etwas von der Gewürzpaste über ist, kann man diese noch zusätzlich über das Fleisch pinseln.
Als nächstes wurde der Grill ordentlich angefeuert. Wie auch schon im vorherigen Post teilten wir den Grill in eine direkte und indirekte Zone auf. Das Bürgermeisterstück wurde auf der direkten Seite ca. 4 Minuten von jeder Seite gegrillt. Falls noch etwas von der Gewürzpaste über ist, kann man diese noch zusätzlich über das Fleisch pinseln.

Wer ein Kerntemperaturthermometer zur Hand hat, kann dies hier wunderbar zum Einsatz bringen.
Das Fleisch kann man im Anschluss noch 10 Minuten in Alufolie wickeln und ruhen lassen, damit sich der Fleischsaft setzen kann. Bei uns war es aufgrund des weit fortgeschrittenen Garprozesses nicht nötig.
Das Ergebniss konnte sich schmecken lassen. Die Würzpaste brachte eine tolle Schärfe mit sich und die süße Soße brachte eine weitere Geschmacksrichtung, die hervorragend mit der Schärfe harmonierte.
Um hier ein weiteres Feedback umzusetzen, will ich noch eine Getränkeempfehlung abgeben. Das Fleisch ist zusammen mit der scharfen Würzpaste sehr dominant und die süße Sauce auf Orangenbasis ist ebenfalls sehr geschmacksintensiv. Hierzu passt in jedem Fall ein herbes Bier. Alternativ kann man einen sehr leichten Weißwein nehmen, der gar nicht erst den Anspruch hat, im Geschmack zu dominieren, also Weißburgunder bzw. Pinot Grigio oder wer etwas mehr Säure mag, kann auch einen Riesling nehmen.
Lasst es euch schmecken!
Zutatenliste:
- Fleisch:
- 1 Pastorenstück (ca. 1,2 bis 1,7 Kg)
- Für die Würzpaste:
- 2 EL Öl - Erdnussöl wäre am besten, es geht aber auch Oliven-/Raps-/Sonnenblumenkernöl.
- 2 EL fein gehackter Ingwer
- 2 EL Vollrohrzucker - Es geht auch der normale Rohrzucker, der noch von der letzten Caipirinhaparty über ist.
- 2 gepresste Knoblauchzehen
- Für die Sauce:
- 1/4 L Orangensaftkonzentrat - Wer das nicht zur Hand hat, kann wie oben beschrieben einfach 1 Flasche frischen O-Saft herrunterreduzieren.
- 2 EL Vollrohrzucker
- 2 EL Apfelessig
- 2 EL Sojasauce - Wer die Sauce nicht ganz so süß mag, nimmt etwas mehr.
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