Montag, 23. Juni 2014

Alles wird aus Hack gemacht Teil 3: Californiaburger mit Avocadomayonnaise

Am Tag nachdem die Köfte und der Rotweinburger in einer gemeinsamen Herrenrunde gezaubert wurden musste am Tag drauf wieder etwas zu Essen her. Der Hackhunger war immer noch nicht ganz gestillt also gingen wir auf Rezeptsuche.
Die Wahl fiel auf den Avocadoburger aus der Grillbibel da dieser keine größeren Einkäufe verlangt. Ich war leider verhindert also hat meine Freundin den Burger für uns beide zubereitet. Hier ein Gastbeitrag von Jenny:

Als erstes Rezept aus der Weber Grillbibel habe ich den California-Burger mit Avocado-Mayonnaise ausprobiert.! Dieser war in der Zubereitung ziemlich einfach und schnell gemacht.

Zuerst bereitete ich die Avocado-Mayonnaise zu. Dies ist der Teil des Rezeptes, welcher mit etwas mehr Aufwand verbunden ist. Die Zwiebeln werden erst gerieben und in einem feinen Sieb mit Wasser abgespült.
Die Avocado wird geschält und entkernt. Danach werden Mayonnaise und Avocado in einer Schüssel gemischt, die Avocado wird dazu mit einer Gabel zerdrückt. Deswegen muss auch darauf geachtet werden, dass die Avocado reif und weich ist. (Da meine Avocado noch zu fest war, habe ich alles in die Küchenmaschine getan und diese hat dann ihren Dienst erfüllt ;-) )
Nun werden die Tomaten gehäutet und entkernt und in kleine Stücke geschnitten, das Koriandergrün wird fein gehackt, der Limettensaft gepresst ( Tipp: Limettensaft von Hitchcock) und die Knoblauchzehe zerdrückt. Diese Zutaten werden dann unter die Avocado-Mayonnaise-Masse gemischt.

Nun ging es an den Grill, der für direkte starke Hitze vorbereitet war. Die Chilischote wird bei geschlossenem Deckel gegrillt, bis die Haut schwarz ist. Danach wird die Schote gehäutet und entkernt und das Fruchtfleisch wird in Würfel geschnitten. Für die Burger-Patties werden dann das Hack, Salz, Pfeffer und das Fruchtfleisch der Chilischote gemischt und dann die Patties daraus geformt. Tipp: Die Patties in der Mitte mit einem Löffel „eindrücken“, dann wölben sie sich beim Grillen nicht so stark.
Zum Schluss werden die Patties gegrillt.
Die Burgerbrötchen kommen dann auch noch auf den Grill und zwar mit der Schnittfläche nach
unten.

Dann -ENDLICH! - Burgerfleisch aufs Brötchen und die wirklich leckere Avocado-Mayonnaise
darauf verteilen.



Getränkeempfehlung: Ein kühles Blondes ;-)

Viel Spaß beim Grillen und Bon Appétit!


Zutatenliste:
  • Für die Patties:
    • 150g Rinderhack p.P.
    • 1 frische Chilischote
    • 1,5 TL Meersalz
    • 1 TL Pfeffer
  • Brot:
    • 1 Burgerbrötchen (Ich bin persönlich kein Burgerbrötchenfreund also habe ich Dinkelbrötchen vom Biobäcker genommen, Chiabattabrötchen wären ebenfalls eine gute Alternative)
  • Mayonaise: (die Menge hier reicht für 4-6 Burger)
    • 2 EL geriebene weiße Zwiebel
    • 1 reife Avocado
    • 2 EL Mayonnaise
    • 2 Tomaten
    • 1EL gehacktes Koriandergrün
    • 2 TL Limettensaft
    • 1 Knoblauchzehe


Montag, 16. Juni 2014

Alles wird aus Hack gemacht Teil 2: Köfte in Pita-Taschen

Zeit für Teil 2 aus dem Special: "Alles wird aus Hack gemacht."
Für den Titel habe ich mich von einem Youtube Video inspirieren lassen. Das kann man hier finden:


Genügend selbstgemachtes Hack ist noch vom ersten Burger über, so dass wir uns direkt an die Zubereitung der Köfte in Pita-Tasche mit Gurken-Tomaten-Salat machen konnten.
Zunächst mussten wir das Hack würzen, dafür habe ich erstmal in mein Gewürzregal investiert, denn alles was die Grillbibel hier fordert, hatte ich nicht daheim. Wir haben ca. 800 g Hack mit Petersilie, Knoblauch, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Salz, Pfeffer, Piment, Kardamon und Kurkuma gewürzt und ordentlich miteinander vermengt. Die genauen
Mengenangaben stehen wie immer unten in der Zutatenliste.
Beim Formen der Köfte brauchte man nicht allzu viel beachten, einfach wie im Bild abgebildet formen und auf einem Teller zwischenlagern.

Für die Sauce haben wir Naturjoghurt mit Sesam-Mus (Tahin) vermengt und mit Salz, Koriandergrün, Minze, Olivenöl und Zitronensaft angemacht. Sesam-Mus habe ich im Supermarkt nicht bekommen, so dass bei mir, kurz bevor die Jungs bei mir auf der Matte standen, etwas Panik ausbrach. Der Biomarkt um die Ecke konnte mir aber helfen und wie ich im Nachhinein festgestellt habe, gibt es Tahin auch in Drogerien wie DM und Rosmann.

Der Salat ist schnell gemacht, dafür einfach eine  Salatgurke würfeln, Cocktailtomaten vierteln und eine halbe Zwiebel fein würfeln. Das alles in eine Schüssel geben, etwas Salz dran, fertig. Anschließend wurden die Pitataschen noch in Alufolie gewickelt, damit diese auf dem Grill nicht anbrennen.


Nach ca. 8-10 Minuten Grillzeit sind die Köfte fertig gegrillt. Anschließend eine Köfte mit Salat und Dressing in ein Pitabrot geben und man ist fertig.

Zutatenliste: (4 Portionen)
  • Für die Köfte:
    • 1 Handvoll frische glatte Petersilie, fein gehackt
    • 3 zerdrückte Knoblauchzehen
    • 2 TL gemahlene Koriandersamen
    • 1,5 TL Gemahlener Kreuzkümmel (wer kein Kümmelfan ist, nimmt deutlich weniger, das Zeug ist recht intensiv im Geschmack)
    • 1,5 TL Meersalz
    • 1,5 TL Pfeffer
    • 0,5 TL Piment (gemahlen)
    • 0,25 TL Kardamom (gemahlen)
    • 0,25 TL Kurkuma (gemahlen)
    • einen Schuss Olivenöl
  • Für den Salat:
    • 150g Salatgurke
    • 150g Cocktailtomaten
    • 4 EL rote Zwiebel
    • 0,5 TL Meersalz
  • Für das Dressing:
    • 125g Naturjoghurt (hier lohnt es sich keinen Light-Quatsch zu nehmen, sondern richtigen Joghurt)
    • 100g Sesam-Mus (Es wird auch Tahin genannt und das gibt es im Biosupermarkt sowie in der Drogerie)
    • 4 EL fein gehacktes Koriandergrün oder Minze oder eine Mischung aus beidem
    • 3 EL frisch gepresster Zitronensaft (ca. 1 Zitrone)
    • 0,5 TL Meersalz
  • Als Brot:
    • 4 Pitabrote (je nach Geschmack  kann man auch eine Vollkornvariante nehmen)



Donnerstag, 12. Juni 2014

Alles wird aus Hack gemacht Teil 1 - Rotweinburger mit Focaccia

So es wird Zeit für das große Special: "Alles wird aus Hack gemacht."
Meine Küchenmaschine hat einen Fleischwolfaufsatz und dieser wurde schon länger nicht mehr benutzt. Also warum nicht ein paar Jungs einladen, etwas Rind durch den Fleischwolf jagen und zwei Rezepte aus der Grillbibel zubereiten?!

Das erste Problem war es, ein vernünftiges Stück Fleisch zu kriegen. Eine Rinderkeule gibt es in jedem Supermarkt, aber die Grillbibel schlägt vor ein Schulterstück zu nehmen, dies hat einen höheren Fettanteil und dadurch bekommt man ein saftigeres Burgererlebnis.
Ein Freund hat mir ein Metzgereifachgeschäft empfohlen, auch ohne Vorbestellung konnte ich dort sofort meine Rinderschulter mitnehmen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Metzgerei Müller in Bochum-Wattenscheid.
Das Fleisch wurde von uns zunächst in Würfel geschnitten, damit sie in den Fleischwolf passen, und mit dem groben Aufsatz zerkleinert.
Der Vorteil des groben Aufsatz ist, dass das Hack etwas mehr "Biss" hat und den Fleischsaft besser hält als fein gehacktes Rind. Damit war die Grundlage für beide Gerichte fertig.

Zunächst wurde der Rotweinburger mit Rosmarin Foccacia gemacht. Da ich uns etwas Zeit sparen wollte, habe ich ein ein fertiges Foccacia mit Paprika und Käse vom Bäcker geholt. 

Zunächst mussten wir die Rotweinreduktion einkochen, dafür einfach eine Flasche Rotwein mit einem einem Esslöffel braunen Zucker in einen Topf geben und bei kleiner bis mittlerer Flamme runterkochen lassen bis nur noch ca 100ml über sind. Die Reduktion zur Seite stellen damit sie abkühlen kann. Desto kälter die Rotweinreduktion, umso einfacher kann man nachher die Burger formen.

Anschließend haben wir das Hack mit Pfeffer und Salz gewürzt und mit der gesamten Rotweinreduktion vermengt. Dies war ein Fehler. Das Rezept sagt hier, dass man nur 4 EL nehmen soll. Es war also recht schwer, vernünftige Burgerpatties zu formen, da das Hack aufgrund der zusätzlichen Flüssigkeit nicht zusammenhielt. Wir haben die Burgerpatties dann für 40 Minuten in den Froster gelegt, damit diese etwas fester werden.

In der Zwischenzeit wurde der Speck auf der Schneidemaschine geschnitten. Dafür einfach ein Stück Bauchspeck im Supermarkt holen und 3mm dicke Stücke aufschneiden. Das hat den Vorteil gegenüber den Standard Frühstückbacon, dass man die Scheiben direkt mit auf den Grill legen kann und noch deutlich mehr Speckgeschmack hat. Man sollte evtl. vorhandenen Knorpel aus dem Fleisch entfernen, so hat man keine unangenehme Überraschung wenn der Burger fertig ist.
Jetzt noch kurz ein paar Tomaten in dicke Scheiben schneiden (ca. 1cm), damit diese mit auf den Grill können. Wer mag kann die Tomaten auch noch etwas mit Öl und Salz würzen.

Damit waren die Vorbereitungen abgeschlossen und wir konnten die Patties, den Speck und das Foccacia auf den Grill legen. Das Foccacia haben wir auf der indirekten Seite etwas angeröstet, der Speck wurde erst über direkter Hitze kross gegrillt und dann neben das Foccacia gelegt, die Patties wurden ca. 10 Minuten direkt gegrillt. Nach der Hälfte der Zeit einmal drehen und mit dem Käse belegen damit dieser etwas schmelzen kann.
Nachdem alles gar war, mussten wir nur noch Brötchen, etwas Rucola, gegrillte Tomatenscheiben,  Pattie mit Käse und den Speck aufeinander stapeln und fertig war der Burger.

Abgesehen von meinem Fehler mit dem Rotwein ist dies ein empfehlenswertes Rezept. Das Fleisch schmeckt sehr intensiv, das Foccacia ist eine super Alternative zu handelsüblichen Burgerbrötchen und der Speck macht alles schön saftig, so dass der Burger ohne zusätzliche Soße auskommt.

Zutatenliste:


  • Ein Stück Rinderschulter oder fertiges Rinderhack (ca. 150g pro Burger)
  • 500 ml Rotwein
  • 1 EL Rohrzucker
  • 1 Stück Bauchspeck (wer keine Scheidemaschine hat, kann sich den Bauchspeck an der Frischetheke aufschneiden lassen)
  • 4 Scheiben Emmentaler
  • 3 Tomaten
  • 1 Foccacia
  • Eine Handvoll Rucola
  • Öl, Salz und Pfeffer

Donnerstag, 5. Juni 2014

Das Doppel Teil 2 - Bruschetta mit gegrillter Paprika und Speck

Im Teil zwei widme ich mich der Vorspeise Sie ist ebenfalls ein Weber-Grillbibel Rezept, aus dem Bereich Gemüse. Für mich als Fleischliebhaber ist das "Bruschetta mit gegrillter Paprika und Speck" zwar ein gemüselastiges Rezep,t aber Speck macht alles gut. :-)

Zunächst wäscht man die Paprika kurz ab und gibt sie im Ganzen auf die direkte Seite des Grills und wendet diese regelmäßig. Nach ca. 15 Minuten Rösten sollte die Paprikahaut komplett schwarz sein, was auch so gewollt ist.
Anschließend gibt man die Paprika ebenfalls für 15 Minuten in einen Topf oder eine Schale und deckt dies ab, damit die Paprika in Ruhe ausdampfen kann.

Währenddessen kann man anfangen, den Speck auf dem Grill zu braten. Auf dem Rost geht das nicht so gut, also habe ich mir einfach eine Pfanne auf den Grill gestellt. Einige Grillgeräte haben dafür eine gusseiserne Platte, ein sogenanntes "Griddle", worauf man braten kann.
Dann stellt man den Speck zur Seite und lässt ihn etwas auskühlen.

Nachdem die Paprika ausgedampft ist, kann man ihr ganz einfach die verkohlte Haut abnehmen und die Kerne entfernen, das Fruchtfleisch und den Speck fein zerkleinern und zusammen mit Öl, Essig und etwas Basilikum in einer Schüssel vermengen.

Für das Brot kann man Baguette oder Ciabatta nehmen. Ich persönlich mag auch gerne Brote die mit Oliven oder Zwiebeln gespickt sind. Passt aus meiner Sicht perfekt zu diesem Rezept.
Das Brot in der Mitte durchschneiden, mit etwas Öl bepinseln und kurz auf dem Grill anrösten, damit es eine schöne Grilloptik bekommt.

Anschließend gibt man die Paprika-Speck-Mischung über das Brot und garniert es mit Basilikum und geriebenen Parmesan.
























Zutatenliste:
  • 3 rote Paprikaschoten
  • 80g Speck (gewürfelt oder in Scheiben)
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 EL Rotweinessig
  • 1 Baguette oder Ciabatta 
  • Etwas geriebener Parmesan
  • Gehacktes Basilikum